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Experimentelle Analyse der Strömung in einem generischen Entnahmemodul

MERCUR (AN-2019-0031)

  • Projektstart
    01.02.2020
  • Finanzierung:
    Mercator Research Center Ruhr (MERCUR AN-2019-0031)
  • Bearbeiter:
    Dr.-Ing. Andreas Schramm

Die Flexibilisierung von Turbomaschinen wird durch die stetige Zunahme des Anteils regenerativer Energien im Strommarkt immer wichtiger. Industriedampfturbinen (IDT) besitzen bedingt durch ihre kompakte und modulare Bauweise das Potenzial, sehr flexibel betrieben werden zu können. Entnahmemodule ermöglichen eine geregelte Dampfentnahme, beispielsweise zur Speisung eines Fernwärmenetzes, bei gleichzeitiger Verringerung der erzeugten Turbinenleistung. Je nach eingestelltem Betriebspunkt können diese Entnahmemodule das umliegende Strömungsfeld jedoch empfindlich beeinflussen sowie zeitabhängige und stark asymmetrische Bauteilbelastungen hervorrufen.

In dem Vorhaben sollen diese betriebspunktabhängigen Strömungsfelder innerhalb eines generischen Entnahmemoduls experimentell vermessen und analysiert werden. Die experimentellen Arbeiten knüpfen an umfassende, numerische Untersuchungen des Antragstellers an, welche im Rahmen seiner Dissertation sowie dazugehöriger Veröffentlichungen entstanden sind. Mithilfe der experimentellen Messergebnisse am generischen Modell sollen die numerischen Erkenntnisse verifiziert und hinsichtlich Allgemeingültigkeit untersucht werden. Übergeordnetes Ziel ist die Erhöhung der Dampfturbinenflexibilität ohne Wirkungsgradeinbußen insbesondere in Teillastbetriebspunkten.

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Versuchsstand mit vereinfachter
Lupe
Versuchsstand mit vereinfachter "T-junction"
Plexiglas Entnahmemodul
Lupe
Plexiglas Entnahmemodul