Auf diesem Prüfstand ist einerseits eine 1-stufige Radialturbine (Seite RT 6-1) und andererseits eine 4-stufige Axialturbine (Seite AT 6-2) installiert. Die Versorgungsluft für beide Turbinen wird vom Getriebeverdichter in Grube 7 bereitgestellt. Die Axialturbineindustrieller Bauart (Fabrikat MAN-GHH) ist über eine Drehmoment-Messwelle und eine Bogenzahnkupplung direkt mit der Wirbelstrombremse (Fabrikat Zoellner) gekoppelt. Die Bremse dient als Last und zur Abfuhr der Turbinenleistung. Die Turbine ist ausgelegt für ein Gesamtdruckverhältnis П= 2,7 bei einer Eintrittstemperatur von TE = 150° C, einer Drehzahl N = 7.000 U/min und einem Durchsatz von 12,5 kg/s. Hierbei kann eine Wellenleistung von 1.020 kW erreicht werden. Die Zentripetal-Luftturbinewurde für ein Forschungsprojekt eigens entworfen und in der institutseigenen Werkstatt gefertigt. Im Gegensatz zur Axialturbine erfolgt die Kopplung mit der Bremse in Abstimmung mit dem Bremsenkennfeld. Die Eingangsdrehzahl von NRT , E von 24.000 U/min wird daher auf NRT , A = 7.000 U/min mit Hilfe eines Untersetzungsgetriebes (Turbo-Stirnradgetriebe, Fabrikat Tacke) reduziert. Die Radialturbine besitzt ein Laufrad mit 13 Schaufeln und erreicht ein Gesamtdruckverhältnis von П = 2,9. Sie wurde hauptsächlich für Strömungsuntersuchungen des Spiralkanals und Stromaufwärtswirkungen vom Laufrad verwendet. Mit Hilfe von optischen als auch pneumatischen Messverfahren konnten Geschwindigkeitsinformationen in der Einstutzenspirale der Turbine aufgenommen werden.
Drehzahl:
Eintrittstemperatur:
Eintrittsdruck:
Massenstrom:
Leistung: